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Viele von euch arbeiten vielleicht auch (noch) im Home Office. Bei mir sind es mittlerweile fast zwei Jahre die ich Vollzeit von zu Hause gearbeitet habe. Auch vor Covid habe ich in der Regel einen Tag pro Woche von zu Hause gearbeitet und ich muss sagen, dass mir das Arbeiten von zu Hause nie schwergefallen ist. Dennoch ist es ein Unterschied ob man es gelegentlich macht oder die ganze Zeit. Einige Dinge mussten sich bei mir tatsächlich auch entwickeln, ganz schlimm war es zum Beispiel mit dem Einhalten von regelmäßigen Pausen. Für mich haben sich in den vergangenen Monaten einige Dinge herausgestellt die wirklich einen Unterschied machen. Sie sind einem zwar oft bewusst, werden aber dennoch unterschätzt oder häufig ignoriert. Darum möchte ich meine Top 10 heute mit euch teilen:
10 Tipps fürs Home Office die sich in zwei Jahren bewährt haben
1. Ein ruhiger Ort zum Arbeiten
Eigentlich bietet sich ja jeder Tisch zum Arbeiten an, die Ergonomie mal außen vor gelassen. Man sollte aber unbedingt einen möglichst ruhigen Platz in den eigenen vier Wänden finden. Wenn man kein separates Zimmer hat, lohnt es sich oft in einen Paravent oder etwas ähnliches zu investieren. Er gibt räumliche Trennung und kann die Umgebungsgeräusche etwas dämmen.
2. Rituale schaffen
Der Weg zur Arbeit fällt weg und oft ist es verlockend gleich nach dem Aufstehen den Laptop anzuschalten und die Arbeits-EMails zu checken, vor allem wenn viel zu tun ist. Die gesparte Reisezeit zum und vom Arbeitsplatz sollte man aber lieber mit einem kleinen Ritual ersetzen. Nach dem Aufstehen also nicht gleich an den Schreibtisch setzen sondern erst mal in Ruhe in den Tag starten, zum Beispiel Kaffee oder Tee kochen, das Frühstück vorbereiten und erst einmal im neuen Tag ankommen bevor der Alltagsstress beginnt.
3. Pausen einplanen und auch einhalten
Ich muss zugeben, dass mit den Pausen ist mir selbst sehr schwer gefallen und ich erwische mich immer noch ab und zu dabei dass ich stundenlang ohne Unterbrechung arbeite. Im Büro geht man sich doch mal mit Kollegen einen Kaffee holen oder plaudert ein paar Minuten. Kurze Unterbrechungen sind aber unheimlich wichtig um konzentriert und effektiv arbeiten zu können. Wenn es euch auch so schwer fällt, versucht euch Zeiten im Kalender zu blocken und versucht in dieser Zeit wenn möglich keine Termine anzunehmen. Gönnt euch regelmäßig ein paar Minuten zum Abschalten und auch um die Augen zu entspannen. Oft bietet sich auch die Zeit zwischen zwei Themen an. Habt ihr ein Thema fertig bearbeitet, macht 5 Minuten Pause bevor ihr etwas Neues anfangt.
4. Ergonomischer Arbeitsplatz
Leichter gesagt als getan, aber ein gut eingerichteter Arbeitsplatz ist viel wert. Als ich nur einen Tag pro Woche im Home Office gearbeitet habe, saß ich meist am Esstisch. Als klar wurde, dass zu Hause Arbeiten erst mal ein Dauerzustand wird, bin ich ganz schnell ins Büro umgezogen und nutze jetzt meinen Schreibtisch sowohl für die Arbeit als auch meinen privaten PC.
Natürlich hat nicht jeder die Möglichkeit sich ein Büro einzurichten, aber man kann vorhandene Möbel etc. auch gut umfunktionieren. Am Esstisch sitzt man zum Beispiel oft recht tief, hier helfen Kissen als Sitzunterlage. Unter dem Laptop helfen Bücher oder Magazine um den Bildschirm anzuheben wenn man gerade nichts tippen muss. Um im Stehen zu Arbeiten kann man den Laptop für eine Weile in ein Regal oder auf ein Sideboard stellen. Sucht hier einfach nach einem Möbelstück bei dem die Höhe gut für euch passt. Man hat so natürlich keinen perfekt ergonomisch eingerichteten Arbeitsplatz, aber man kann viel dafür tun dass es besser wird und man eine gute Haltung beim Arbeiten hat. Unter Punkt 7 gibt's dazu noch weitere Infos.
5. Gute Lichtverhältnisse
Das gutes Licht beim Arbeiten wichtig ist muss ich euch sicher nicht erzählen. Mir selbst war allerdings gar nicht bewusst wie schlecht die Lichtverhältnisse teilweise tagsüber bei uns im Büro sind. Wie auch, wenn man es vorher nur Abends genutzt hat. Im Sommer blendet die Sonne immer wieder und man muss die Jalousien runterlassen, dann ist es natürlich düster. Jetzt im Winter wo es manchmal gar nicht richtig hell wird ist es natürlich auch nicht perfekt.
Darum habe ich mir eine Lichtleiste für meinen externen Monitor zugelegt. Sie lässt sich einfach an jedem Monitor anbringen und wird per USB mit Strom versorgt. Farbtemperatur und Helligkeit können individuell eingestellt werden und man kann sie so an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Außerdem hat sie einen Lichtsensor den man zur automatischen Helligkeitsanpassung nutzen kann. Das Anti-Blaulicht blendet und flackert nicht und die Lichtleiste hat eine Speicherfunktion. So werden beim Einschalten automatisch die zuletzt verwendeten Einstellung benutzt. Ich merke dass meine Augen am Abend nicht mehr so müde sind und meine Arbeitsfläche ist immer gut beleuchtet. Wenn ihr zu Hause auch viel vor dem Monitor sitzt, egal ob beruflich oder privat, kann ich euch die Lichtleiste für knapp 40 Euro nur empfehlen.
6. Frische Luft
Frische Luft hilft beim Konzentrieren und sorgt für neuen Schwung. Darum auf jeden Fall mindestens 2-3 Mal am Tag ordentlich stoßlüften. Am besten ist natürlich auch wenn man zwischendurch einen kurzen Spaziergang einlegen kann, aber aus Erfahrung weiß ich dass das leider zeitlich nicht immer klappt.
7. Bewegung, Bewegung, Bewegung
Wer seit der Pandemie zu Hause arbeitet hat vielleicht auch gemerkt, dass man sich viel weniger bewegt als vorher. Ich bin in meiner Mittagspause sonst oft eine kleine Runde spazieren gegangen und habe nie den Aufzug im Gebäude genommen. Das fällt natürlich weg und macht sich bemerkbar, nicht nur auf der Waage. Ich versuche mich selbst immer wieder zu erinnern wie wichtig es ist sich auch im Home Office ausreichend zu bewegen, wann immer ihr die Gelegenheit dazu habt solltet ihr sie nutzen. Zum Beispiel im nächsten Meeting einfach mal durchs Zimmer laufen wenn man gerade nicht auf den Bildschirm schauen muss. Gut ist es auch, wenn man seine Position immer wieder mal wechselt und nicht immer nur sitzt. Unter Punkt 4 hatte ich auch schon Tipps gegeben wie man auch im Stehen arbeiten kann.
Ergänzend dazu kann ich euch auch einen Laptop Ständer empfehlen. Dieses Modell von Quntis ist variabel in Höhe und Neigung verstellbar. Die Gelenke haben einen großen Widerstand wodurch der Ständer sehr stabil ist und Laptops mit einem Gewicht von bis zu 10 kg tragen kann. Die Scharniere der Platten können um jeweils 180 Grad gedreht werden und bieten so volle Flexibilität, egal ob beim Arbeiten im Sitzen oder Stehen. Gummipads sorgen für einen guten und sicheren Stand und durch das offene Design kann die Luft optimal zirkulieren. Für das Handy gibt es eine separate kleine Halterung unterhalb des Laptop. Ich habe den Ständer übrigens in unserem Büro auf einer Malm Kommode von Ikea stehen.
8. Arbeit und Privates trennen
Manchmal leichter gesagt als getan aber unheimlich wichtig: Trennt den Arbeitstag klar vom Privatleben. Ich kann gar nicht sagen wie oft es mir passiert ist, dass ich nach dem Essen doch nochmal an den Arbeits-Laptop bin und die ein oder andere EMail beantwortet habe. Wenn Feierabend ist, versucht euch daran zu halten. Wenn möglich verstaut den Laptop und andere Arbeitssachen wie Unterlagen in einer Schublade oder zur Not in einem Karton um auch die optische Trennung zwischen beruflichem und privatem zu schaffen.
Feste Arbeitszeiten (soweit möglich) helfen außerdem auch für eine gute Work-Life-Balance.
9. Kaffeepause mit Kollegen
Gönnt euch ab und zu eine Auszeit und verabredet euch mit einer Kollegin oder einem Kollegen für einen kleinen virtuellen Kaffeeplausch. Sonst hat man sich auf der Arbeit immer wieder mal unterhalten und ausgetauscht, das ist nun weggefallen. Die kurze Auszeit tut euch und der anderen Person auf jeden Fall gut und bringt einen auch mal wieder auf andere Gedanken.
10. Gebt dem Kamera-Zwang nicht (immer) nach
Zu Beginn der Home Office Zeit hatte so gut wie jeder immer seine Kamera in Meetings an. Zumindest war das bei uns so. Mittlerweile hat es etwas abgenommen aber viele tun es immer noch. Es gibt Termine bei denen ich es auch so mache, aber auch sehr viele Termine bei denen meine Kamera aus bleibt. Fühlt euch auf keinen Fall gezwungen die Kamera anzuschalten nur weil andere es tun. Mittlerweile ist das Arbeiten im Home Office der neue Alltag und für viele Standard und zu Zeiten in denen ich noch im Büro gearbeitet habe, habe ich die Kamera auch nie angeschaltet, genau wie meine Kollegen.
Ich hoffe meine Tipps und Vorschläge waren hilfreich für euch, auch wenn ihr die Punkte sicher schon gehört und gelesen habt. Für mich haben sie in jedem Fall einen Unterschied gemacht und ich versuche mich selbst auch daran zu halten und immer wieder daran zu erinnern.
Schreibt mir eure Tipps und Erfahrungen gerne in die Kommentare.
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